Donnerstag, 28. März 2013

am Gründonnerstag gibts: Spinatgnocchi mit Parmesansoße



"Wie? Du machst keine grüne Soße? Du bist doch Hessin!" 
Ja, bin ich. Und nein, mach ich nicht.
Und warum? Weil ich das so will! Ha!
Es ist ja nicht so, dass wir Hessen uns nur von grüner Soße und Handkäse mit Musik ernähren würden.
Auch, wenn das so recht keiner glauben mag, aber die hessische Küche hat noch einiges mehr zu bieten.
Wobei Gnocchi übersetzt auch nur "Nocken" heißt (hab ich gewikipediat) und auf hessisch heißen sie "Knotschi".

Ich hab auch noch eine kleine Anekdote zum Thema Gnocchi für euch.
Die hat mir meine Mutter von einem ihrer Kinder auf der Arbeit erzählt.
Es ging darum, dass die Kinder das Lieblingsessen eines anderen Kindes erraten sollten.
Als Tipp durfte der erste Buchstabe vorgegeben werden.
Ein Kind gab an, dass sein Lieblingsessen mit "J" beginnen würde (ihr ahnt, was kommt...).
Also hatten sie alles durchgeraten, viel mit "J" gibts übrigens nicht, spontan fällt mir Joghurt und Jalapeno ein.
Schlussendlich musste das Kind mit dem "J"-Lieblingsessen verraten, was es denn nun war.
Und es waren: "Joschi". Gemeint hat es natürlich Gnocchi.

Meine "Joschis" sind passend zum Gründonnerstag etwas grünlich und kommen mit einer feudalen Parmesansoße daher.




Zutaten für 6 Portionen:
für die "Joschis":
500g vorwiegend festkochende Kartoffeln
Salz
Pfeffer
Muskat
1 Eigelb
90g Mehl
100g junger Spinat (gabs keinen, deshalb habe ich TK-Blattspinat genommen)
50g geriebener Parmesan

für die Soße:
100ml Sahne
200ml Milch
geriebenen Parmesan nach Belieben
Salz, Pfeffer, Muskat, Chili


Zubereitung:
Die Kartoffeln waschen, abtrocknen und mit einer Gabel rundherum einstechen.
Dann im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad etwa 1 Stunde garen.

Den frischen Blattspinat verlesen, waschen und im kochenden Salzwasser 10 Sekunden blanchieren. Dann abgießen, eiskalt abschrecken und abtropfen lassen.

Wer TK-Spinat verwenden will/muss: auftauen lassen und gut ausdrücken.

Den Spinat fein hacken.

Die Kartoffeln etwas abkühlen lasse und schälen. Dann durch eine Kartoffelpresse drücken (hatte ich nicht, mit der Gabel matschen geht auch).

Mit Salz, Muskat und Pfeffer kräftig würzen.
Dann das Eigelb und das Mehl hinzugeben und gut vermischen.
Jetzt den Spinat und den Parmesan untermischen.

Die Masse zu Gnocchis formen.

In einem großen Topf Wasser mit Salz aufkochen lassen.
Dann die Hitze reduzieren und die Gnocchi ins Wasser geben.

Etwa 3 bis 5 Minuten garen, bis sie an der Oberfläche schwimmen.
Mit der Schaumkelle herausholen und kurz abtropfen lassen.


Für die Soße die Sahne mit der Milch erhitzen.
Dann den Parmesan einrühren, bis er sich aufgelöst hat.
Mit Salz, Pfeffer, Muskat und etwas Chili würzen.

Und fertig!

Mittwoch, 27. März 2013

Rübli-Torte nach Muddis Rezept



"Haddu Möhrchen?" - Aber ja! Geputzt, geraspelt und gebacken. Gerührt, eingestrichen und aufgegessen.

Und ich habe Möhrchen modelliert. Aus eingefärbtem Fondant.
Leider sind sie sehr bio-mäßig geworden, aber ich glaube, dass man durchaus Möhren erkennen kann.



Zutaten:

200g Möhren
200g gemahlene Haselnusskerne
4 Eier
4 Eßl. Wasser
4 Eßl. Himbeer- oder Kirschgeist
200g Honig
100g Weizenmehl
1 gehäufter TL Backpulver

Für die Form: Butter

Zum Verzieren:
200ml Sahne
1 Eßl. Honig
2 Prisen Vanillepulver
1 gehäufter EL gehackte Pistazienkerne


Zubereitung:
Die Möhren schälen und raspeln.
Die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen.
Die Eigelbe mit dem Wasser und dem Alkohol schaumig rühren, dann den Honig hinzugeben.
Jetzt das Mehl und das Backpulver hinzugeben.
Anschließend die Nüsse unterrühren und den Eischnee vorsichtig unterheben.

Eine Springform mit 24cm Durchmesser ausbuttern, den Ofen auf 180 Grad vorheizen.

Den Teig in die Form füllen und etwa 50 Minuten auf der mittleren Schiene backen.

Wenn der Kuchen ausgekühlt ist, die Sahne mit dem Honig und der Vanille aufschlagen und auf den Kuchen streichen.

Als Deko die gehackten Pistazienkerne darauf streuen.
Und wer möchte, kann entweder Marzipan- oder Fondantmöhren darauflegen.


Sonntag, 17. März 2013

Omas Soleier


Als Kind und Jugendliche habe ich Soleier gehasst.
Die seit Tagen im Glas in trüber Flüssigkeit dümpelnden Eier... buah!
Früher gehörten sie in jeder Kneipe dazu, heutzutage kann man sie im Delikatessen-Regal sogar kaufen.
Allerdings sehen sie da immer etwas merkwürdig aus, da sie nur in Salzlake eingelegt sind, ohne weitere Gewürze.

Vor 2 Jahren dann habe ich mich getraut: ich habe ein Eckchen vom Solei meines Bruders probiert - ganz mutig!
Und dann: jummy!
Sie schmecken mir also doch... da war die Angst wohl größer...

Deshalb gibts heute für euch "Omas Soleier-Rezept", obwohl ich es von meiner Mutter habe.


































Hier die Eierchen noch mal dümpelnd in ihrer Meerwasser-Badewanne:



Zum Essen das Ei aus dem Glas nehmen und pellen.
Ich habe gelesen, dass man das Ei dann längs halbiert, den Dotter herausnimmt und in die Mulde etwas Pfeffer, Öl, Essig und Senf gibt. Dann den Dotter verkehrt herum wieder reinlegen und dann mit einem Happs in den Mund.
Das ist mir definitiv zu anstrengend, mir reicht ein wenig Senf zum Ei.

Gutes Gelingen, ist wirklich ein leichtes Rezept!


Dienstag, 12. März 2013

Osternester aus Hefeteig

Ostern naht mit großen Schritten!
Gerade wurde mir mitgeteilt, dass wir in diesem Jahr weiße Ostern haben werden...
Das finde ich ja - ja, wie finde ich denn das? Irgendwie doof.
Ich will lieber draußen im Grünen sitzen und ein Oster-Picknick machen.
Und dann diese Hefe-Osternester essen.
Glücklicherweise kann man die aber auch drinnen vor dem Kamin essen.
Denn essen geht ja eigentlich immer.




Zutaten für etwa 8 Nester (Hefeteig-Rezept aus der Lecker Bakery No1 - 2013):

500g Mehl
1 Tütchen Trockenhefe
200ml Milch
50g Zucker (für süßen Teig)
2 TL Salz (für salzigen Teig)
1 Ei
50g weiche Butter oder Margarine

Alufolie
1 Ei
etwas Milch


Zubereitung:

Alle Zutaten (Salz ODER Zucker! Je nachdem, ob ihr salzigen oder süßen Teig haben wollt) in eine große Schüssel geben und mit den Knethaken verkneten.
Dann den Teig noch einmal mit den Händen gut durchkneten.

Jetzt den Teig mindestens eine Stunde an einem warmen Ort (Malediven oder so... kleiner Scherz am Rande hihi) gehen lassen. Oder über Nacht. Und mit einem Küchenhandtuch abdecken.

Dann den Backofen auf 200 Grad vorheizen.
Den Teig in 8 gleich große Stücke teilen.

Die Stücke einzeln zu einer langen Wurst rollen.
Mit einem Messer die Wurst der Länge nach durchschneiden, an einem Ende geschlossen lassen.

Jetzt die beiden Stränge verzwirbeln und die Enden zusammen drücken und im Kreis legen.


Mit der Alufolie bastelt ihr euch Eier-Dummies (siehe Bild), die dann in der Mitte des Nests als Platzhalter beim Backen fungieren.







Das Ei mit etwas Milch verquirlen und die Nester damit einpinseln.

Im Ofen etwa 15 Minuten backen.

Nach dem Auskühlen die Eier-Dummies entfernen und ein gekochtes und gefärbtes Ei in die Mitte legen.


Ich wünsche euch einen wundertollen Osterbrunch!